Psyche
Die Diagnose A1-AT-Mangel ist psychisch nicht leicht zu verdauen. Helfen können dabei der Austausch mit anderen A1-AT-Mangel-Patienten und die Einbeziehung des persönlichen Umfelds.
Es kann einige Zeit dauern, bis Patienten gelernt haben, mit der Diagnose A1-AT-Mangel umzugehen. Damit die Umstellung für Betroffene einfacher wird, sollte mit Familienangehörigen, Freunden und Arbeitskollegen gesprochen werden – so können diese auf die neue Situation Rücksicht nehmen und helfen. Neben akuten Symptomen wie Luftnot belasten viele Patienten vor allem Sorgen um den weiteren Verlauf der Erkrankung und die eigene Zukunft. Es ist auch in der Familie wichtig, einen Weg zu finden, erfolgreich mit den Ängsten umzugehen und auftretende Stresssituationen zu bewältigen.
Soziales Umfeld einbeziehen
Es ist wichtig, dass Menschen mit A1-AT-Mangel sich weiter in ihrem gewohnten Umfeld bewegen und sich nicht „verstecken“. Es kann sehr hilfreich sein, neben der eigenen Familie auch Freunde, Bekannte und Kollegen über die Erkrankung aufzuklären. Denn wer über die Erkrankung Bescheid weiß, kann Rücksicht nehmen und versteht, warum jemand mit A1-AT-Mangel z.B. plötzlich stehenbleibt, weil er keine Luft mehr kriegt. Das erleichtert es A1-AT-Mangel-Patienten, ihr bisheriges Leben fortzuführen – und damit auch, aus einem möglichen seelischen Tief nach der Diagnose herauszukommen.