Häufige Fragen
Test auf A1-AT-Mangel: Für wen ist er sinnvoll?
Therapie mit A1-AT: Warum ist sie sinnvoll, wenn sie die Erkrankung nicht heilen kann?
Rehabilitationsmaßnahmen: Wann sind sie sinnvoll und wann werden die Kosten übernommen?
Damit die Kosten einer Rehabilitationsmaßnahme übernommen werden – etwa von einer gesetzlichen Krankenkasse oder der Deutschen Rentenversicherung – müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Sie muss medizinisch erforderlich sein und ggf. dazu beitragen, die Erwerbsfähigkeit längerfristig zu sichern. Helfen kann eine stationäre oder ambulante Rehabilitation z.B. beim Auftreten einer akuten Verschlechterungen der Lungenfunktion oder wenn Depressionen und Ängste stark belasten. Besonders geeignet ist auch eine sogenannte pulmonale oder pneumologische Rehabilitation, die verschiedene Angebote wie körperliches Training, Atemtherapie, Ernährungsberatung oder Raucherentwöhnung kombiniert. Wann ein Antrag für eine Rehabilitation gestellt werden kann, sollten A1-AT-Mangel-Patienten mit ihrem Arzt besprechen. Auch wenn die Reha von der Krankenkasse genehmigt wird, kann es sein, dass der Patient in manchen Fällen Zuzahlungen leisten muss.
Luftnot: Wie lässt sich vorsorgen?
Rauchen: Was hilft, um davon loszukommen?
Beruf: Ist mit A1-AT-Mangel die Ausübung eines Berufes weiterhin möglich?
Haustiere: Sollten A1-AT-Mangel-Patient auf die Haltung verzichten?
Urlaub: Was müssen A1-AT-Mangel-Patienten bei einer Reise beachten?
Entspannen und neue Kraft schöpfen: Gerade für Menschen mit A1-AT-Mangel ist Urlaub wichtig – und mit der richtigen Vorbereitung auch gut möglich. Bei der Reiseplanung z.B. im Reisebüro fragen, welche Anbieter eventuell auf Urlauber mit chronischer Erkrankung besonders eingestellt sind. Wird eine Sauerstofftherapie benötigt, müssen ggf. der Transport des Gerätes und die Versorgung vor Ort geklärt werden. Auch sollten die Urlaubspläne zuvor mit einem Lungenfacharzt abgestimmt werden. Der Spezialist kann sagen, welche Ziele sich für einen A1-AT-Mangel-Patienten eignen, also ob man einen Badeurlaub planen oder in den Bergen wandern gehen sollte. Da der Luftdruck in Flugzeugen geringer ist, kann es bei Lungenerkrankungen besser sein, Langstreckenflüge zu meiden. Doch egal wie lange ein Flug dauert – gegebenenfalls ist währenddessen eine Sauerstoffversorgung ratsam. Ob und wie diese bereitgestellt werden kann, muss rechtzeitig mit der Fluggesellschaft erörtert werden. Ebenso frühzeitig sollten Patienten, die eine Therapie mit A1-AT erhalten, mit ihrem Arzt besprechen, wo sie am Urlaubsort ihre Infusion bekommen können.
Prof. Dr. Welte fasst die wichtigsten Dinge, die ein Alpha1-Patient bei Reisen beachten sollten, in einem Interview zusammen.
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Kinderwunsch: Auch mit A1-AT-Mangel?
Lebenserwartung: Welchen Einfluss hat A1-AT-Mangel?
Impfen: Welche Impfungen sind bei Alpha1-Patienten sinnvoll und warum?
Infektionen müssen bei Alpha1-Patienten auf nach Möglichkeit vermieden werden, da sie der wichtigste Auslöser für Exazerbationen sind.
Herr Prof. Dr. Welte empfiehlt für Alpha1-Patienten die jährliche Grippeschutzimpfung zwischen Anfang Oktober und Ende November, eine Pneumokokken-Impfung alle fünf Jahre sowie eine Auffrischungsimpfung gegen Keuchhusten (zusammen mit Diphtherie und Tetanus).
Alpha1-Kinder sind genauso zu impfen wie gesunde Kinder. Der Impfplan für Kinder wird von der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Institutes vorgegeben.
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