Labordiagnose
Besteht bei einem Patienten der Verdacht auf AATM, lässt sich dies rasch und einfach durch Bestimmung der AAT-Serumkonzentration überprüfen.
Die AAT-Serumkonzentration steigt z. B. bei Entzündungsprozessen, da AAT ein Akute-Phase-Protein ist. Daher wird empfohlen, die AAT-Bestimmung nur dann durchzuführen, wenn der Patient keine klinischen oder laborchemischen Entzündungsanzeichen aufweist. Zeitgleich sollte der CRP-Wert (C-reaktives Protein) mitbestimmt werden und im Zweifelsfall sollte bei zu hohen Werten die Serumspiegelbestimmung im infektfreien Intervall wiederholt werden.[1]
Referenzen
[1] Greulich T, Fähndrich S, Clarenbach C, et al. Alpha‑1-Antitrypsin-Mangel (AATM) – Ein Expertenstatement. Positionspapier der DGP. Pneumologie. 2020;74(07):436‑442.
[2] ATS/ERS, American Thoracic Society/European Respiratory Society Statement: Standards for the diagnosis and management of individuals with alpha‑1 antitrypsin deficiency. Am J Respir Crit Care Med. 2003;168:818‑900.
[3] Bals R, Köhnlein T. Alpha‑1-Antitrypsin-Mangel: Pathophysiologie, Diagnose und Therapie; 10 Tabellen. Stuttgart, New York: Thieme; 2010.
[4] Miravitlles M et al. European Respiratory Society statement: diagnosis and treatment of pulmonary disease in alpha1-antitrypsin deficiency. Eur Respir J 2017; 50: 1700610